Kurzportrait

Die Ikea Stiftung Schweiz fördert in den Bereichen Architektur, Design und Kunsthandwerk seit fünf Jahrzehnten die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit zukunftsweisenden Aufgabenstellungen. Dieses Ziel verfolgt die Stiftung, indem sie Beiträge an junge talentierte Gestalterinnen und Gestalter aus der Schweiz leistet, die eine Weiterbildung im Ausland besuchen wollen. Die Stiftung entrichtet zudem finanzielle Beiträge an Projekte und Plattformen.

50-Jahr-Jubiläum

2023 wird die Ikea Stiftung Schweiz 50 Jahre alt. Sie feiert dieses Jubiläum mit Portrait-Filmen über Destinatäre:innen und einem neuen, vorerst auf drei Jahre festgelegten Förderformat: Ein Praktikum in der Produktentwicklung am Hauptsitz von IKEA in Älmhult.

1973 eröffnete Ingvar Kamprad in Spreitenbach die erste IKEA Filiale ausserhalb Schwedens. Mit der Entscheidung, nahe Zürich ein Möbelhaus zu eröffnen, wollte er sein unternehmerisches Konzept durch die als besonders kritisch geltenden Schweizer:innen testen lassen. Denn er hatte sich gesagt, dass, wenn es IKEA bei den traditions- und qualitätsbewussten Schweizern schaffen würde, er damit überall Erfolg haben würde.

Rasch gefielen die preiswerten Möbel aus Schweden den Kunden:innen, das IKEA Konzept entwickelte sich in der Schweiz von Anfang an zur Erfolgsgeschichte. Als Dank an die Bevölkerung gründete Ingvar Kamprad deshalb am 2. November 1973 in Zürich die Ikea Stiftung Schweiz.

Seither fördert sie Schweizer Gestalter:innen mit Stipendien und trägt mit finanziellen Zusprachenwendungen dazu bei, dass Nachwuchstalente ihre Produktideen für Möbel, Leuchten oder Textilien realisieren können. Die Stiftung will damit innovatives Denken anregen und zur Vielfalt im helvetischen Design- und Architekturschaffen sowie im Kunsthandwerk beitragen.

Zur Feier des Jubiläums zeigt die Stiftung im September 2023 eine Auswahl realisierter Werke (der Ausstellungsort wird im Frühling 2023 bekannt gegeben). Mit dieser Ausstellung präsentiert sie bedeutende Objekte und Projekte, die junge Gestalter:innen dank der Unterstützung der Stiftung in den vergangenen Jahren entwickelt und erfolgreich auf den Markt gebracht haben.

Im Jubiläumsjahr widmet die Stiftung Destinatär:innen auch filmische Portraits. Sie lässt darin Gestalter:innen zu Wort kommen, die über ihre geförderten Projekte reflektieren und von ihren wertvollen Erfahrungen als Stipendiat:innen im Ausland berichten. Die Filme werden gestaffelt im Verlauf des Jubiläumsjahrs 2023 publiziert und im Vorfeld via Newsletter angekündigt.

​Ingvar Kamprad (1926 – 2018)

Ingvar Kamprad, Gründer der Ikea Stiftung Schweiz, kam 1926 auf dem Hof Elmtaryd bei Agunnaryd im südschwedischen Småland zur Welt.

Nach einer Tischlerlehre gründete er 1943 im Alter von erst 17 Jahren das Unternehmen IKEA. Ursprünglich handelte er mit verschiedenen Konsumgütern wie Streichhölzern, Kugelschreibern, Tischdecken oder Nylonstrümpfen. 1947 nahm er Möbel in sein Sortiment auf, die er zwecks Kostenreduktion per Versand vorwiegend an die Bauern in der Provinz Småland verkaufte. Ab 1952 konzentrierte er sich vollständig auf den Möbelversandhandel.

Das erste IKEA-Möbelhaus eröffnete er 1958 in Älmhult, das zweite 1965 in Stockholm. Außerhalb Skandinaviens wurde 1973 in Spreitenbach (Schweiz) das erste Möbelhaus eröffnet. Heute gibt es weltweit mehr als 400 Einrichtungshäuser (Stand August 2020).

1974 zog Ingvar Kamprad in die Schweiz, um sich zusammen mit seiner Frau Margaretha in Epalinges am Genfersee niederzulassen. Nach dem Ableben Margarethas 2011 kehrte er im Herbst 2013 nach Schweden in die Nähe von Älmhult zurück. Aus der Ehe mit Margaretha stammen die drei Kinder Peter, Jonas und Mathias Kamprad.

Ingvar Kamprad starb am 27. Januar 2018 im Alter von 91 Jahren nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Älmhult. Der Geist seines Lebenswerks wird in der Ikea Stiftung Schweiz als Anspruch und Inspiration über seinen Tod hinaus wirken.

Ingvar Kamprad

Stiftungsrat

  • Christophe Marchand, Präsident, Designer, Zürich
  • David Affentranger, IKEA Services B.V., Malmö
  • Mathis Füssler, Grafiker (SfG Basel) und Stadtplaner (MAS ETH), Zürich
  • Nicole Chebeir Ragy, Gründerin NOV Gallery, Genf
  • Ariana Pradal Rinderknecht, Journalistin und Ausstellungskuratorin, Zürich
  • Christoph Stäheli, Vizepräsident, Dipl. Ing. Raumplaner FH, Zürich

Geschäftsführer

  • Raphaël Rossel, Designer FH, Dulliken

Mittel

Pro Jahr entscheidet der Stiftungsrat in drei Sitzungen über die Beitragsgesuche. Gegenwärtig stehen ihm für Zuwendungen der Stiftung jährlich CHF 600’000 zur Verfügung. Die Ikea Stiftung Schweiz heisst pro Jahr zwischen 50 und 60 Gesuche gut.

Medien

Medienschaffende richten ihre Anfrage an
David Affentranger
Communication Manager Corporate Communications,
IKEA Services B.V.
david.affentranger@ingka.ikea.com

Impressum

Redaktion

Raphaël Rossel
Geschäftsführer Ikea Stiftung Schweiz
CH-8022 Zürich

Gestaltung

Raffinerie AG für Gestaltung
CH-8004 Zürich
www.raffinerie.com

Programmierung

Furbo GmbH
CH-8045 Zürich
www.furbo.ch

CMS

WordPress